Stiftungsbericht

Spielfeld Gesellschaft

Rauf aufs

Spielfeld

Mit ihrer Initiative Spielfeld Gesellschaft mischt sich die Lotto-Sport-Stiftung seit 2020 aktiv mit ein, wird von der Förderin auch zur Gestalterin – des Zusammenhalts in Niedersachsen.

Vier junge Menschen, kulturaffin und -erfahren, mit Visionen und Know-how: Soziologin, Schauspieler, Schriftstellerin, Veranstaltungsmanagerin und noch viel mehr. Das Team: geballte Expertise und Motivation für ein neues Vorhaben.

Ronja Benkowitz, Feridun Öztoprak, Selene Mariani und Meret Voßler treten Anfang 2020 gemeinsam an, die Welt ein bisschen besser zu machen. Sie wollen verbinden, Bühne und Netzwerk bieten für all jene, die Ideen haben, wie Menschen zusammenhalten in einer Zeit, in der die Spaltung wächst. Sie wollen Begegnungen ermöglichen – für junge und alte Leute, große und kleine Initiativen, neue ­Ideen und etablierte Strukturen.

Spielfeld Gesellschaft sucht das Miteinander in verschiedenen Formaten, die alle auf persönliche Begegnung setzen. Und dann: der erste Lockdown wegen Corona im März. Die vier Spielfeld-Kolleginnen und -Kollegen treffen nicht einmal einander persönlich. Jede und jeder bleibt zu Hause. Gemeinsam experimentieren sie mit digitalen Tools, um sich – zunächst untereinander und bald mit vielen anderen – konstruktiv auszutauschen.

Digitales Auftaktspiel

So entsteht die erste große kontaktlose Veranstaltung Ende Mai: das Digitale Auftaktspiel. 155 Kulturschaffende niedersachsenweit folgen der Einladung der Lotto-Sport-Stiftung. Sie diskutieren, vernetzen sich, entwickeln Ideen – im moderierten Austausch über Zoom. „Runter von der Tribüne, rauf aufs Spielfeld“, ruft Stiftungsratsvorsitzender Boris Pistorius der Initiative zum Start zu.

Workshops und Gespräche aus dem Auftaktspiel sind jetzt Basis weiterer digitaler Begegnungen: Im August bietet Spielfeld Gesellschaft für achtzig Akteurinnen und Akteure ein Forum, um über Teilhabe zu sprechen. ­Titel der Veranstaltung: „Alle mitnehmen: Formen der Partizipation.“ Im Oktober diskutieren rund siebzig Kulturschaffende über Medienkompetenz. Die Veranstaltung heißt „Zu Wort kommen: mediale Beteiligung“. Und im November schließlich treffen sich über zweihundert Aktive auf Zoom, um digitale Kooperationen am Beispiel von acht Tools zu verhandeln. „Digi:tal(k) – erfolgreich digital zusammenarbeiten“, so die Überschrift dieser Begegnung.

Ronja Benkowitz

Feridun C. Öztoprak

Selene Mariani

Meret Voßler

Im Austausch

Das Team von Spielfeld Gesellschaft sucht auch jenseits dieser großen Treffen den Dialog, führt Gespräche und stellt sich bei etablierten Akteurinnen und Akteuren vor. Die vier sprechen zum Beispiel mit der Türkischen Gemeinde in Niedersachsen, der Ökostadt oder der Polizei. Sie vereinbaren Kooperationen wie mit der Stiftung Bürgermut, der Braunschweigischen Stiftung oder der Kestner Gesellschaft, der Volkshochschule und dem Wissenschaftsladen.

„Um wirklich einen Unterschied zu ­machen, müssen wir gemeinsam auf den Platz gehen und mitspielen“, sagt ­Boris Pistorius. Spielfeld Gesellschaft ist eine Plattform für Austausch und Inte­gration in Niedersachsen, stärkt sozialen Zusammen­halt, indem es Menschen und Ideen verbindet. Spielfeld Gesellschaft lädt ein, Perspektiven zu teilen, und es tritt ein für eine offene Gesellschaft.


www.spielfeld-gesellschaft.de